Suche auf Copilot+-PCs: Neuerungen – Windows 11/10

Erfahren Sie die neuesten Neuerungen der Suche auf Copilot+-PCs unter Windows 11 und 10 und wie Sie schneller relevante Ergebnisse finden.

Suche auf Copilot+-PCs Neuerungen - Windows 1110
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Copilot+-PCs bringen die Windows-Suche auf ein neues Niveau: Statt Dateinamen oder exakte Begriffe zu kennen, finden Sie Dokumente, Fotos und sogar Einstellungen über natürliche Beschreibungen. Möglich wird das durch „Improved Windows Search“ mit semantischer Indizierung, die lokal auf dem Gerät läuft und die NPU (Neural Processing Unit) nutzt.

Dazu kommen neue Wege, Suche direkt aus Copilot heraus zu starten – und mit Recall sogar ein ganz anderer Suchbegriff: die Suche in Ihren vergangenen Bildschirmaktivitäten.

Einleitung (SEO, 550 Zeichen)

Copilot+-PCs verbessern die Windows-Suche spürbar: In Windows 11 finden Sie Dateien, Fotos und Einstellungen per natürlicher Sprache – auch ohne exakte Dateinamen. „Improved Windows Search“ nutzt semantische Indizierung auf dem Gerät (NPU) und funktioniert in Explorer, Taskleisten-Suche und Einstellungen. Zusätzlich erweitert Copilot die Dateisuche, während Recall vergangene Aktivitäten durchsuchbar macht. So sparen Sie Zeit und finden Inhalte schneller.

Was Copilot+-PCs an der Suche grundsätzlich verändern

Die klassische Windows-Suche arbeitet seit jeher stark „wörtlich“: Sie tippen einen Dateinamen, ein Stichwort aus dem Inhalt oder eine Einstellungsbezeichnung – und hoffen, dass Windows genau diese Zeichenfolge findet. Auf Copilot+-PCs kommt nun ein zweites Suchprinzip hinzu: Semantik. Windows versucht zu verstehen, was Sie meinen, nicht nur, was Sie exakt schreiben.

Microsoft nennt das „Improved Windows Search“. Dahinter steckt eine Kombination aus klassischer (lexikalischer) Indizierung und semantischer Indizierung. Die semantische Ebene sorgt dafür, dass auch verwandte Begriffe, ähnliche Formulierungen und „sinngleiche“ Treffer auftauchen können.

Wichtig ist dabei: Diese Funktionen sind an Copilot+-Hardware gebunden. Der Grund ist nicht nur Marketing, sondern Rechenbudget. Semantische Modelle und die dazugehörige Indizierung sollen effizient lokal laufen – und genau dafür ist die NPU in Copilot+-PCs ausgelegt.

„Improved Windows Search“ in Windows 11: Was ist neu?

Natürliche Sprache statt exakter Treffer

Der sichtbarste Unterschied: Sie können „beschreibend“ suchen.

Beispiele, die im Alltag funktionieren können:

  • „Budget Folien“ statt „Q2_financial_review.pptx“
  • „Fotos vom Trip“ statt „IMG_4821.jpg“
  • „Bluetooth ausschalten“ statt den genauen Pfad in den Einstellungen zu kennen

Microsoft betont, dass die Suche nicht auf perfekte Schreibweise oder exakte Wortwahl angewiesen ist, sondern Ihre Absicht versteht.

Überall verfügbar: Explorer, Taskleiste, Einstellungen

„Improved Windows Search“ ist nicht nur ein Feature in einem einzelnen Fenster. Es zieht sich durch zentrale Stellen in Windows 11:

  • Datei-Explorer
  • Windows-Suche über die Taskleiste
  • Einstellungen-Suche

Genau diese Breite ist der praktische Mehrwert: Sie müssen nicht „lernen“, wo die neue Suche lebt – sie taucht dort auf, wo Sie ohnehin suchen.

Semantische Indizierung: Mehr als nur Dateinamen

Technisch bedeutet das: Windows baut zusätzlich zur bekannten Suchdatenbank eine semantische Repräsentation auf. Das kann dafür sorgen, dass Inhalte gefunden werden, obwohl Ihr Suchtext nicht 1:1 im Dateinamen steht.

Microsoft beschreibt „Improved Windows search“ in Windows 11 (25H2) explizit als Mischung aus semantischer und klassischer Indizierung und weist darauf hin, dass vorhandene Suchrichtlinien weiter respektiert werden (relevant für Unternehmen).

Offline-Fokus: Suche ohne Cloud-Zwang

Ein Kernversprechen der neuen Suche ist, dass sie auf dem Gerät arbeitet. Gerade bei sensiblen Dateien ist das entscheidend: Sie profitieren von natürlicher Sprache, ohne dass Ihre lokalen Inhalte automatisch in eine Cloud geladen werden müssen. Berichte zur NPU-gestützten semantischen Suche heben hervor, dass sie lokal und ohne Internetverbindung nutzbar sein kann.

Steuerung und Datenschutz: Was wird indiziert – und was nicht?

„Classic“ vs. „Enhanced“: Indizierung gezielt steuern

Mit der neuen Suche wird die Index-Frage wichtiger: Wenn etwas nicht indiziert ist, kann es auch semantisch schwerer gefunden werden.

Windows bietet weiterhin die bekannten Stellschrauben unter:
Einstellungen → Datenschutz & Sicherheit → Windows durchsuchen / Searching Windows

Dort können Sie festlegen, welche Orte indiziert werden, und auf „Enhanced“ umstellen, um mehr Bereiche (bis hin zum ganzen PC) in die Indizierung einzubeziehen.

Praxis-Tipp: Wenn Sie „Enhanced“ aktivieren, planen Sie die erste Indizierung ein. Microsoft empfiehlt für den initialen Aufbau, den Copilot+-PC am Strom zu lassen, damit der Prozess sauber durchläuft.

Semantische Indizierung auf Copilot+-PCs standardmäßig aktiv

Microsoft dokumentiert, dass semantische Indizierung auf Copilot+-PCs standardmäßig aktiv ist – und dass Sie Orte und Dateitypen wie bisher über die erweiterten Indizierungsoptionen ausnehmen können.

Sprache und Dateitypen: Nicht alles, nicht überall, nicht sofort

In den frühen Rollouts war die Unterstützung auf bestimmte Sprachen und gängige Dokument- sowie Bildformate begrenzt – inklusive Deutsch und Formaten wie PDF, Office-Dokumente und typische Bildtypen.

Das ist wichtig für Erwartungen: Wenn Sie Spezialformate oder exotische Archivstrukturen haben, bleibt die klassische Suche weiterhin relevant.

Copilot als Suchoberfläche: Wenn Suche zum Dialog wird

Neben der Verbesserung der „klassischen“ Windows-Suche passiert ein zweiter Trend: Suche wandert in den Copilot-Kontext.

Semantische Dateisuche direkt in Copilot

Microsoft hat begonnen, semantische Dateisuche in Copilot auf Windows auszurollen, sodass Sie Dateien mit natürlicher Sprache direkt aus der Copilot-App heraus finden können.

Der Mehrwert ist weniger „bessere Treffer“ (das liefert die semantische Indizierung), sondern der Workflow:

  • Sie fragen: „Finde die Präsentation zu Projekt X von letzter Woche.“
  • Copilot liefert Treffer
  • Im Idealfall geht es weiter: öffnen, zusammenfassen, Inhalte erklären (je nach Berechtigungen und Funktionen)

Gerade für Nutzer, die ohnehin häufig mit Copilot arbeiten, ist das eine logische Verlagerung: Suche wird Teil eines Gesprächs, statt ein eigener, isolierter UI-Moment zu sein.

Berechtigungen: Copilot sieht nicht automatisch alles

Windows trennt zunehmend zwischen „Windows kann etwas indizieren“ und „Copilot darf darauf zugreifen“. In Tests und Anleitungen wird beschrieben, dass Sie in Copilot-Einstellungen steuern können, ob Copilot lokale Dateien suchen oder sogar lesen darf.

Das ist ein entscheidender Punkt für Unternehmen und Privatanwender: Sie können die semantische Suche nutzen, ohne Copilot pauschal Zugriff auf Ihre Inhalte zu geben – sofern Sie die Einstellungen bewusst setzen.

Recall: Suche in Ihrer Vergangenheit (und warum das ein anderer Maßstab ist)

Wenn „Improved Windows Search“ die Suche in Dateien und Einstellungen verbessert, dann ist Recall eine andere Kategorie: Recall macht Ihre PC-Aktivitäten durchsuchbar, indem es regelmäßig Momentaufnahmen erzeugt, lokal verarbeitet und indexiert.

Was Recall leistet

Recall soll Ihnen helfen, Dinge wiederzufinden, die Sie gesehen oder gemacht haben – etwa:

  • „Die Seite mit dem Diagramm aus dem Meeting“
  • „Das Rezept, das ich gestern offen hatte“
  • „Der Chat-Ausschnitt mit der Bestellnummer“

In Europa war Recall besonders kontrovers, weil es sehr nahe an „Alles wird mitgeschnitten“ wirkt. Entsprechend hat Microsoft die Architektur und die Standard-Einstellungen stark nachgeschärft.

Sicherheits- und Datenschutzänderungen: Opt-in, Windows Hello, Verschlüsselung

Microsoft beschreibt Recall heute als optional und an Identitätsbestätigung gekoppelt: Recall verlangt Windows Hello (Gesicht, Fingerabdruck oder PIN) und verschlüsselt die Recall-Suchindexdatenbank.

Zusätzlich gibt es Datenschutz- und Kontrollfunktionen, etwa zum Filtern und Verwalten der Recall-Inhalte; Microsoft verweist in dem Kontext auch auf Sicherheitsmerkmale wie Secured-core PC und Pluton auf Copilot+-PCs.

Wichtig: Recall ist nicht dasselbe wie „Improved Windows Search“. Beide verbessern „Suche“, aber in völlig unterschiedlichen Datenwelten:

  • Improved Search: Dateien, Fotos, Einstellungen
  • Recall: Aktivitäten, visuelle Kontexte, Verlauf des Arbeitens

Wenn Sie verstehen, welche Suche Sie gerade nutzen, treffen Sie automatisch bessere Entscheidungen zu Privatsphäre, Indizierung und Ablage.

Copilot+-Suche in der Praxis: Was sich wirklich verbessert (und was nicht)

Deutlich besser: „Ich weiß, was es ist, aber nicht wie es heißt“

Das typische Problem „Ich kenne den Inhalt, nicht den Namen“ wird endlich adressiert:

  • Sie erinnern sich an ein Thema, aber nicht an den Dateinamen
  • Sie wissen, dass ein Foto „vom Wochenende“ ist, aber nicht das Datum
  • Sie suchen eine Einstellung, aber nicht die exakte Bezeichnung

Für genau diese Fälle ist semantische Suche gedacht.

Weiterhin wichtig: Ordnung, Metadaten und gute Ablage

Semantik ist kein Ersatz für gute Dateihygiene:

  • Wenn Dateien gar nicht indiziert sind, bleiben sie „unsichtbar“
  • Wenn Sie alles auf Netzlaufwerken oder in nicht indizierten Ordnern lagern, profitiert die Suche weniger
  • Wenn Sie zehn Versionen derselben Datei haben, wird die Auswahl nicht automatisch trivial

Die neue Suche reduziert Reibung, aber sie beseitigt nicht die Komplexität schlechter Ablagestrukturen.

Cloud-Dateien: Rollout, aber nicht überall gleichzeitig

Microsoft hat beschrieben, dass „Improved Windows search“ perspektivisch auch Cloud-Dateien (Microsoft 365) stärker einbeziehen kann und dies schrittweise ausrollt – insbesondere im kommerziellen Kontext.

Für Sie bedeutet das: Je nach Gerät, Kanal, Region und Unternehmensumgebung kann die tatsächliche Funktionsbreite variieren.

Windows 10: Was gilt dort für Copilot+-PCs?

Hier ist die klare Realität: Copilot+-PCs sind als Windows-11-Plattform positioniert. Windows 10 ist (für normale Editionen) seit 14. Oktober 2025 aus dem Support.

Bekomme ich die neue Copilot+-Suche in Windows 10?

Praktisch: Nein, nicht in der gleichen Form. Die Copilot+-Suchfunktionen („Improved Windows Search“ mit semantischer Indizierung, Recall als Systemfeature) sind auf Windows 11 zugeschnitten und an entsprechende Builds/Erfahrungen gekoppelt. Die großen Funktionsankündigungen und Rollouts beziehen sich auf Windows 11 und Copilot+-PCs, nicht auf Windows 10.

Wenn Sie einen Copilot+-PC besitzen, aber Windows 10 nutzen (etwa wegen Kompatibilität), behalten Sie eine klassische Windows-10-Suche – plus mögliche App-basierte Copilot-Funktionen, soweit Microsoft diese unabhängig vom OS anbietet. Die „On-Device“-Suchmagie ist jedoch eindeutig Windows-11-Terrain.

Sicherheitslage: Warum Windows 10 als Basis unattraktiv wird

Da Windows 10 keine regulären Sicherheitsupdates mehr erhält, steigt das Risiko – unabhängig davon, wie modern Ihre Hardware ist. Microsoft weist ausdrücklich darauf hin, dass nach Support-Ende keine Sicherheitsfixes und keine technische Unterstützung mehr kommen.

Es gibt zwar Extended-Security-Optionen (je nach Programm und Zielgruppe), aber das ist eine Übergangslösung. Für den Alltagseinsatz – besonders mit sensiblen Daten – ist Windows 11 die deutlich stimmigere Grundlage, wenn Sie schon Copilot+-Hardware besitzen.

Einordnung: Für wen lohnen sich die Such-Neuerungen besonders?

Sie arbeiten projektorientiert mit vielen Dokumenten

Wenn Ihr Alltag aus Mails, PDFs, Notizen, Präsentationen und Varianten besteht, reduziert semantische Suche die Zeit, die Sie mit „Wie hieß die Datei nochmal?“ verbringen. Der Effekt wächst mit der Dokumentmenge.

Sie verwalten viele Fotos und Screenshots

Die Suche nach „Fotos aus dem Trip“ oder „Screenshot mit Bestellnummer“ ist genau der Bereich, in dem natürliche Sprache deutlich komfortabler ist als Ordnerklickerei – vorausgesetzt, Ihre Fotobestände liegen in indizierten Bereichen.

Sie suchen häufig in Einstellungen

Windows-Einstellungen sind berüchtigt für Begriffschaos („Anzeige“, „Bildschirm“, „Monitor“, „Helligkeit“, „Nachtlicht“). Eine Suche, die Ihre Absicht erkennt, spart hier besonders viel Zeit.

Checkliste: So holen Sie das Maximum aus der Copilot+-Suche heraus

Indizierung bewusst konfigurieren

  • Prüfen Sie, ob Ihre Arbeitsordner indiziert werden
  • Aktivieren Sie bei Bedarf „Enhanced“, wenn Sie wirklich „alles“ durchsuchen wollen

Erste Indizierung einplanen

  • Lassen Sie den PC am Strom, bis der Index aufgebaut ist

Copilot-Dateizugriff nur dann erlauben, wenn Sie ihn nutzen wollen

  • Suchen in Copilot kann praktisch sein, ist aber eine separate Berechtigungsebene

Recall nur aktivieren, wenn Sie den Mehrwert wirklich brauchen

  • Nutzen Sie Filter, löschen Sie Bereiche, und behalten Sie im Blick, welche Datenklasse Sie damit erfassen

Fazit: Suche wird endlich „intentionsbasiert“ – Windows 10 bleibt außen vor

Mit Copilot+-PCs verändert Microsoft die Windows-Suche an der richtigen Stelle: weg von exakten Zeichenfolgen, hin zu Bedeutung. „Improved Windows Search“ bringt semantische Treffer in Explorer, Taskleiste und Einstellungen und nutzt dafür lokale KI auf der NPU.
Parallel wird Copilot zur Suchoberfläche, und Recall erweitert den Suchbegriff auf Ihre Aktivitäten – mit klaren Sicherheits- und Opt-in-Anforderungen.

Für Windows 10 gilt dagegen: Nach dem Support-Ende ist es nicht nur funktional, sondern auch sicherheitlich die falsche Basis, um das Copilot+-Potenzial auszuschöpfen. Wenn Sie die neuen Suchfunktionen wirklich nutzen möchten, führt der Weg in der Praxis an Windows 11 kaum vorbei.