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Die Router der Marke AVM mit dem Betriebssystem FritzOS — besser bekannt als „Fritzbox & Co.“ — sind aus vielen deutschen Haushalten nicht mehr wegzudenken. Immer wieder veröffentlicht AVM neue Firmware-Versionen, mit denen Sicherheit, Stabilität, Smart‑Home‑Funktionen und Bedienkomfort optimiert werden.
In diesem Artikel beleuchte ich den aktuellen Stand (Stand 2025), erkläre Hintergründe zu den Updates, beschreibe, für welche Geräte sie verfügbar sind — und worauf Sie als Nutzer achten sollten.
Warum Firmware‑Updates wichtig sind
Firmware oder Betriebssystem auf Ihrem Router ist nicht bloß Software — es ist das Herzstück für Sicherheit, Stabilität und Funktionalität Ihres Heimnetzes. Ein Update auf FritzOS kann unter anderem folgende Verbesserungen bringen:
- Schließen von Sicherheitslücken. Ohne regelmäßige Firmware besteht erhöhte Gefahr, dass Angreifer über Schwachstellen Zugriff auf das Heimnetz oder Geräte erhalten.
- Verbesserungen der Performance: stabilere WLAN‑Verbindungen, besseres Mesh‑Management, optimierte LAN-/WLAN‑Leistung.
- Neue Funktionen — besonders im Bereich Smart Home, Mesh‑Netzwerke, Benutzeroberfläche oder Ausfallsicherheit bei Internet‑Verbindung.
- Fehlerbehebungen und Bug‑Fixes (z. B. bei Kompatibilität, Benutzeroberfläche, Stabilität).
Hersteller wie AVM liefern Firmware-Updates vergleichsweise häufig aus — oft mindestens einmal pro Jahr eine neue Hauptversion, dazwischen kleinere Aktualisierungen und Patches.
Der aktuelle Stand: FritzOS 8.x – Neue Funktionen und Verteilung
FritzOS 8 – Allgemeines & Start der Verteilung
Die große neue Generation FritzOS 8 wurde im September 2024 veröffentlicht. Für Nutzer bedeutet das: Wer eine relativ neue Fritzbox besitzt — insbesondere WLAN‑6-Modelle — sollte mit dem Übergang zu FritzOS 8 rechnen. Für Geräte mit Wi‑Fi 6 (z. B. 7530 AX, 6690, 5590, 4060) gab es bereits ab 1. Januar 2024 eine angepasste Version.
FritzOS 8 bringt viele Neuerungen: Schnellere Performance, verbesserte Benutzeroberfläche, mehr Smart‑Home‑Funktionen, stabileres Mesh, bessere Ausfallsicherheit.
FritzOS 8.20 und der Rollout 2025
Im Jahr 2025 begann AVM mit der flächendeckenden Verteilung von FritzOS 8.20. Die erste Box, die dieses Update erhielt, war die beliebte FRITZ!Box 7590.
Zu den Hauptverbesserungen zählen u. a.:
- Eine deutlich verbesserte Benutzeroberfläche mit übersichtlicherem Online‑Monitor: Sie können nach dem Update die Netzwerkauslastung der letzten zwei Wochen einsehen – insgesamt, pro Gerät oder per Einzelgerät.
- Erweiterte Smart‑Home‑Features: Einrichtung und Steuerung Ihres Smart Home werden komfortabler.
- Verbesserte Mesh‑Funktionalität: Besonders für Haushalte mit mehreren Routern/Repeatern interessant.
- Stabilität und Sicherheit: Neben neuen Funktionen wurden auch diverse Fehler korrigiert.
Der Rollout erfolgte nach und nach — nach der 7590 folgten viele weitere Modelle in den Wochen und Monaten danach.
Sonderfälle und Besonderheiten
- Einige Wi‑Fi‑6‑Modelle erhielten bereits vorab eine eigene FritzOS‑Variante (wegen eines Patentstreits). Für sie war der Übergang auf FritzOS 8 bzw. 8.02 (bzw. später) möglich.
- AVM bietet nicht nur stabile Releases, sondern auch Beta‑Versionen im sogenannten „Fritz!Labor“ an — ideal für Technik‑Interessierte oder frühe Tester. Allerdings sollte man diese nur auf Geräten nutzen, bei denen es nicht schlimm ist, falls es zu Fehlern kommt.
- Die Verteilung ist nicht immer sofort global: Manche Modelle brauchen länger, bis ein Update angeboten wird — abhängig von Hardware, Verbindung (z. B. vom Provider bereitgestellt vs. eigene Hardware), Testphase etc.
Stand 2025: Welche Geräte bekommen FritzOS 8.x – und welche nicht (oder nur mit Einschränkungen)
Geräte, die FritzOS 8.x erhalten (oder erhalten haben)
- Bei vielen aktuellen und neueren Modellen erfolgte der Rollout auf FritzOS 8.20 bzw. 8.x im Laufe 2025.
- Besonders Modelle mit Wi‑Fi 6, die nach 2023 erschienen sind, sind häufig unter den ersten Geräten.
- Auch Geräte anderer Kategorien — wie Repeater oder Powerline‑Adapter von AVM — werden nach und nach mit neuen Firmware-Versionen versorgt.
Geräte mit älterer Firmware oder ohne Update (noch)
- Manche ältere Geräte bleiben bei älteren FritzOS-Versionen; AVM liefert Updates typischerweise rund fünf Jahre nach Marktstart. Danach werden viele Geräte „abgeschrieben“.
- Für manche Geräte gibt es nur eingeschränkt Support, z. B. Sicherheitsupdates, aber keine neuen Features.
- Repeater und Powerline‑Adapter haben oft eigene Versionsstände und Update‑Zeitpläne; nicht alle Geräte erhalten sofort neue FritzOS-Versionen.
Beispiel: Altgediente Boxen
Die FRITZ!Box 7490 — ein Klassiker unter den Routern — zeigt, wie lange AVM seine Hardware begleitet: Im Jahr 2023 bekam sie z. B. ein Update auf FritzOS 7.56, im Jahr 2024 dann 7.59.
Dies zeigt, dass selbst ältere Geräte mitunter noch Sicherheitsupdates erhalten — zumindest für eine gewisse Zeit. Danach ist aber irgendwann „End of Maintenance“ (kein weiteres Feature‑Update) oder „End of Support“ möglich.
Aktuelle Entwicklungen und 2025‑Highlights
- Bereits seit Juli 2025 verteilt AVM das FritzOS 8.20‑Update sukzessive an viele Geräte.
- Für einige Modelle — wie z. B. die FRITZ!Box 6690 Cable — wurde kürzlich das Update auf FritzOS 8.21 angekündigt bzw. ausgerollt.
- Gleichzeitig warnt AVM bzw. berichten Medien, dass manche ältere Fritzbox‑Modelle, Repeater oder Powerline‑Adapter auslaufen — also keine Updates mehr bekommen.
Darüber hinaus bietet AVM weiter Beta‑Versionen im Fritz!Labor an, z. B. für frühe Tester oder Technik‑Fans.
Blick auf das Update‑Verfahren: Wie Sie prüfen und installieren
- Automatisch oder manuell?
In der Weboberfläche Ihrer Fritzbox (via fritz.box) unter „System → Update“ können Sie prüfen, ob ein neues FritzOS verfügbar ist. Bei aktivierter „Auto‑Update“-Funktion werden neue Firmwareversionen automatisch installiert, sobald sie verfügbar sind. - Manueller Download und Installation:
Wenn kein automatisches Update angeboten wird, können Sie die aktuelle Firmware auch von der AVM‑Website bzw. Fritz‑FTP‑Server herunterladen und manuell über die Benutzeroberfläche einspielen. - Fritz!Labor (Beta):
Für technikaffine Nutzer gibt es im Fritz!Labor Beta‑Firmwareversionen, die neue Funktionen vorab bieten. Diese sind allerdings potentiell instabil und sollten nur dann installiert werden, wenn Sie mit möglichen Fehlern leben können. - Was beachten bei Provider‑Boxen:
Manche Router, die Sie direkt von Ihrem Internet‑Provider erhalten haben — insbesondere Kabel‑Boxen — werden nicht unbedingt automatisch aktualisiert durch AVM. Die Kontrolle über die Firmware liegt oft beim Provider. Beispiel: Mitteilungen zeigen, dass bei manchen Kabelroutern das Update erst ausgerollt wird, wenn der Anbieter mitspielt.
Risiken, Probleme und Vorsicht: Warum Updates nicht immer unproblematisch sind
Während Firmware‑Updates viele Vorteile bringen, berichten Nutzer und Foren auch von Problemen — besonders bei neueren Versionen. Hier ein Überblick mit Berichten aus der Praxis:
- Einige Nutzer berichten von WLAN‑ und Stabilitätsproblemen nach Updates auf FritzOS 8.x. So schreibt ein Nutzer im öffentlichen Forum:
„seit dem Update meiner Fritz!Box auf Version 8.02 kämpfe ich mit massiven Problemen im lokalen WLAN. … hohe Packet Loss … Gaming, Streaming praktisch unmöglich.“
- Andere berichten, dass Geräte im Netzwerk langsam oder instabil werden — etwa, wenn USB‑Speicher oder Netzlaufwerke benutzt werden.
- Manche erfahren, dass nach einem Update vorherige Sicherungskopien nicht mehr kompatibel sind — besonders ärgerlich beim Umzug auf eine neue Fritzbox. Beispiel: Beim Wechsel von FritzBox 7590 auf eine 7690 gab es Probleme mit der Sicherungsübernahme.
- Von vereinzelt gemeldeten Abstürzen oder Neustarts nach Update auf 8.21 ist ebenfalls die Rede. Ein Nutzer schreibt:
„seit Update nur noch Abstürze… Die Fritzbox startet einfach neu.“
Diese Berichte zeigen: Updates sind zwar wichtig — mitunter empfiehlt es sich aber, vor einem Update ein Backup der Konfiguration zu machen und aktuelle Erfahrungsberichte oder bekannte Fehler zu prüfen.
Support‑Zeitraum und Ende des Updates: Wann eine Fritzbox „alt“ ist
Hersteller AVM unterscheidet zwischen „EOM“ (End of Maintenance) und „EOS“ (End of Support):
- EOM (End of Maintenance): Das Gerät erhält keine weiteren Firmware‑Updates oder Patches mehr — neue Funktionen oder Sicherheitsupdates entfallen.
- EOS (End of Support): AVM stellt keinen technischen Support, keine Hilfe über Hotline oder Website mehr zur Verfügung.
Typischerweise dauert der offizielle Update- bzw. Supportzeitraum etwa fünf Jahre nach Marktstart. Danach kann es sinnvoll sein, über ein neues Gerät nachzudenken — insbesondere, wenn Sicherheits‑ oder Kompatibilitätsprobleme auftreten.
Empfehlung: So sollten Sie Ihre Fritzbox & Co. aktuell halten
- Prüfen Sie regelmäßig über die Benutzeroberfläche (fritz.box), ob ein neues FritzOS verfügbar ist — gerade, wenn Sie ältere Geräte nutzen.
- Aktivieren Sie „Auto‑Update“ nur, wenn Sie mit der automatischen Installation leben können — oder halten Sie manuelle Aktualisierung im Auge.
- Machen Sie vor einem großen Update (z. B. FritzOS 8.x) ein Backup der Einstellungen — insbesondere, wenn Sie viele Smart‑Home‑Geräte, Portfreigaben oder WLAN‑Einstellungen konfiguriert haben.
- Bei Repeatern, Powerline‑Adaptern oder Smart‑Home‑Erweiterungen: Prüfen Sie, ob die Firmware mit der Router‑FritzOS-Version kompatibel ist.
- Lesen Sie im Netz Erfahrungsberichte: Manche Nutzer berichten von Bugs oder Problemen nach Updates — insbesondere bei komplexen Netzwerken oder Kombinationen aus Router + Repeater + Powerline + Smart Home.
- Wenn Ihre Fritzbox bereits viele Jahre alt ist — und kein Update mehr bekommt — sollten Sie einen Hardware‑Tausch in Betracht ziehen, um Sicherheit und Performance zu gewährleisten.
Fazit
Die Firmware‑Updates für Fritzbox & Co. — allen voran durch FritzOS — sind entscheidend für Sicherheit, Stabilität und Funktionalität Ihres Heimnetzes. Insbesondere mit dem großen Schritt auf FritzOS 8 (und dessen Unterversionen wie 8.20 oder 8.21) 2024/2025 bringt AVM viele Neuerungen: verbesserte Mesh‑Netzwerke, optimierte Benutzeroberfläche, Smart‑Home‑Funktionen, besserer Internet‑Ausfallschutz und vieles mehr.
Für viele Nutzer lohnt der Wechsel — doch wie bei jeder Software‑Umstellung sollten Sie aufmerksam bleiben: Nicht jedes Gerät erhält Updates, nicht jede Kombination bleibt stabil, und gelegentlich berichten Nutzer von Problemen.
Wenn Sie eine Fritzbox besitzen oder planen, eine zu kaufen — halten Sie sie regelmäßig aktuell, sichern Sie Ihre Einstellungen und beobachten Sie, wie sich das Netz stabilisiert. So bleiben Sie sicher, flexibel und profitieren optimal von dem, was FritzOS zu bieten hat.
