Der Begriff „Scareware“ bezieht sich auf jede Art von Marketing oder Nachricht, die versucht, Sie zur Installation oder zum Kauf unnötiger Software zu verleiten.
Scareware kann sich auch auf die tatsächliche Praxis beziehen, Menschen zum Herunterladen oder Kaufen von Software zu verleiten.
Es handelt sich dabei um eine Art von Social Engineering, bei der eine Methode angewandt wird, die darauf abzielt, das Zielpublikum zu schockieren und zu verängstigen.
In ihrer schlimmsten Form kann Scareware Sie in die Gefahr bringen, dass Ihre Identität gestohlen oder Ihre Kreditkartendaten missbraucht werden.
Online-Kriminelle könnten sogar die Informationen auf Ihrer Festplatte sozusagen als Geisel halten, bis sie von Ihnen ein Lösegeld erhalten.
Die bösartige Software, die bei diesem Vorfall verwendet wurde, wird als Ransomware bezeichnet. Obwohl Scareware zur Verbreitung von Ransomware verwendet werden kann, sind die beiden Arten von Malware für ganz unterschiedliche Zwecke gedacht.
Bei Scareware handelt es sich um Software, die scheinbar nützlich ist, in Wirklichkeit aber bösartige Software auf Ihren Computer herunterlädt.
Ransomware ist bösartige Software, die Daten verschlüsselt und so lange gefangen hält, bis der Benutzer ein Lösegeld zahlt.
Was sind die verräterischen Anzeichen für Scareware?
Nachdem Sie eine Warnung erhalten haben, sind Sie möglicherweise besorgt, dass bösartige Software in Ihren Computer eingedrungen ist. Im Folgenden finden Sie eine Liste der häufigsten Symptome, auf die Sie achten sollten:
- Es öffnen sich mehrere Fenster: Die ständigen Browser-Pop-ups, die den Benutzer vor potenziell schwerwiegenden Sicherheitslücken warnen, sind ein verräterisches Zeichen für Scareware.
- Die Leistung Ihres Computers verschlechtert sich: Malware kann die Ursache dafür sein, dass Ihr Gerät langsam ist, abstürzt oder einfriert.
- Neue Funktionen und Programme können jederzeit plötzlich auftauchen: Sie sehen Symbolleisten oder Symbole auf Ihrem Desktop, die Sie nicht selbst installiert haben.
- Infizierte Benutzer können nicht auf ihre eigenen Daten oder Anwendungen zugreifen, d. h. sie können ihre Geräte nach der Infektion nicht mehr verwenden. Stattdessen erscheinen Benachrichtigungen über unerwartete Fehler.
- Ihre Einstellungen haben sich zu den folgenden entwickelt: Ihr Standardbrowser sowie das Hintergrundbild auf Ihrem Computer wurden ohne Ihr Zutun aktualisiert.
- Sie haben auf eine der Anzeigen geklickt: Wenn Sie nach dem Anklicken einer Werbung eines der oben genannten Dinge beobachten, sind Sie möglicherweise Opfer einer bösartigen Werbung geworden. Es ist möglich, dass die bösartige Software, die potenziell schädliche Programme herunterlädt, in die Werbung eingebettet war, auf die Sie geklickt haben.
Wie können Angriffe auf der Grundlage von Scareware verhindert werden?
Da es in der Regel besser ist, ein Problem zu vermeiden, als es zu beheben, ist es am besten, Scareware gar nicht erst zu erwerben. Wenn Sie diese Anweisungen befolgen, können Sie dazu beitragen, Scareware-Angriffen ein Ende zu setzen.
- Nutzen Sie alle verfügbaren Netzwerk- und Cybersicherheitslösungen, die es gibt: Nutzen Sie Technologien wie Antivirensoftware, Firewalls, Werbeblocker und ein virtuelles privates Netzwerk (VPN), um sich bestmöglich gegen Cyberangriffe, einschließlich Scareware, zu schützen.
- Verwenden Sie vertrauenswürdige Antivirenprogramme: Malware auf Ihrem Computer kann schnell isoliert und beseitigt werden, wenn Sie Antiviren-Software verwenden, die von einer vertrauenswürdigen Quelle stammt.
- Klicken Sie unter keinen Umständen auf eine Virenwarnung: Wenn Sie ein Pop-up-Fenster sehen, widerstehen Sie dem Drang, sofort auf die Schaltfläche „Herunterladen“ zu klicken. Verwenden Sie stattdessen den Task-Manager, der bereits auf Ihrem Computer installiert ist, um Ihren Browser zu schließen.
- Aktivieren Sie Pop-up-Blocker: Wenn Sie dies tun, wird Ihr Bildschirm nicht mit Werbung für gefälschte Sicherheitssoftware überschwemmt, da Pop-ups nicht zugelassen werden. Sie können Pop-up-Fenster deaktivieren, indem Sie die Einstellungsseite Ihres Browsers aufrufen.
- Regelmäßige Updates für Ihren Browser: Sie können sich vor Scareware-Pop-ups schützen, indem Sie sicherstellen, dass Ihr Browser mit dem neuesten Sicherheitspatch ausgestattet ist. Ziehen Sie die Möglichkeit in Betracht, automatische Updates zu aktivieren.
- Testen Sie jedes neue Programm, bevor Sie sich zum Kauf verpflichten: Bevor Sie Ihre Kreditkarteninformationen oder andere persönliche Daten an ein Unternehmen weitergeben, das Ihnen unseriös erscheint, sollten Sie zunächst einige Nachforschungen anstellen. Mit einer kurzen Suche auf Google können Sie zwischen echter und gefälschter Software unterscheiden.
- Durchsuchen Sie Ihr Gerät nach Anzeichen für bösartige Aktivitäten und Angriffe: Nachdem Sie Malware erfolgreich mit einem Antivirenprogramm von Ihrem Gerät entfernt haben, sollten Sie es weiterhin auf unerwartete Aktivitäten überwachen.
Das Schlusswort: Was genau ist Scareware, und wie können Sie sich davor schützen?
Ihr Bildschirm wird mit Pop-up-Fenstern überschwemmt, die Sie warnen, dass das von Ihnen verwendete Gerät mit einem Virus oder anderen bösartigen Dateien infiziert sein könnte.
Sie tauchen immer wieder auf und drängen Sie dazu, sie durch Anklicken einer Schaltfläche in dem von ihnen verwendeten Pop-up-Fenster zu beseitigen.
Diese Taktik nutzt Social Engineering, um Sie zum Kauf oder zur Installation von Software zu verleiten. Die seriösen Unternehmen, die Virenschutz anbieten, setzen keine Angst ein, um Sie zum Handeln zu zwingen.
Die Häufigkeit der Benachrichtigungen und der Grad der Dramatik, den sie an den Tag legen, lassen vermuten, dass es sich nur um Scareware handelt.